Es war Freitagnachmittag, und in den Räumen der veränderungsmutigen Macher:innen von Intrinsic herrschte noch Ruhe. Die Kennenlernrunde unter den Mentees zu Beginn verdeutlichte, wie wichtig Familie und Freund:innen für sie sind, um glücklich zu sein. Die Bildung von fünf Teams je mit einer kreativen Macherin, einer Projektmanagerin und einer Personalverantwortlichen pro Team belebte die Stimmung. Im Team begannen die Mentees über Produktideen zu sinnieren. Als Zielvorgabe dienten die 17 Nachhaltigkeitsziele zur Förderung von Frieden und Wohlstand und zum Schutz unseres Planeten.
Die Umsetzung der Idee fand ich die grösste Herausforderung. Unser Gesundheitsassistent nimmt jetzt Formen an, die Materialien und Teile haben wir bestimmt.
LiaIch wusste schon immer, was ich machen will. Da für mich das Meer sehr wichtig ist, beschäftigt mich der Plastikmüll in den Weltmeeren. Unser Team baut ein Müll-Reinigungs-Schiff aus Holz und Styropor.
AnoukIch habe die Projektmanagerin gewählt und schaue, dass alle im Team beschäftigt sind und unser Projekt Formen annimmt. Ich übernehme gerne Verantwortung, das mache ich auch in meiner Klasse als Klassensprecherin.
AlineDer Workshop zum Thema Elektronik gab einen Überblick zu möglichen Elektro-Komponenten, denn das Endprodukt sollte zumindest eine davon enthalten. Danach zeichneten, schnitten, schliffen, programmierten, bohrten, sägten und löteten die Teilnehmerinnen, um ihre Werke zu gestalten. Gegen Ende des Tages stellten die Teams erste Resultate vor: Ein Fidget Toy gegen Stressabbau – hauptsächlich für Menschen auf dem Autismus-Spektrum; ein Plastikmüll-Schiff, welches die Meere säubert; eine Shopbox für effizientes Einkaufen; ein smarter Gesundheitsassistent und ein Müllroboter, der Strassen und Parks säubert.
Am nächsten Tag widmeten sich die Mentees nochmals ihren Prototypen, um sie zu optimieren und funktionstüchtig zu machen. Danach erstellten sie eine Präsentation, um potenzielle Investor:innen von ihrem neuen Produkt zu überzeugen. Am Nachmittag hatten die Mentorinnen des Swiss-TecLadies-Mentoringprogramms das Vergnügen, die Produktpräsentationen der jungen Erfinderinnen zu erleben. Sie stellten interessiert Fragen zu Überlegungen, Funktionalität und Kosten der neuen Produktideen.
Mit einem grossen Kompliment seitens Workshopleiter:innen, die die Hartnäckigkeit und Kreativität sowie den Team-Spirit und die Motivation aller Teilnehmerinnen lobten, kam der erste MINTMacherin-Workshop zu einem ergebnisreichen und erfreulichen Ende.