Sie sind bereit dazu, Ihr Datenpotenzial besser auszuschöpfen, wissen aber nicht wo anfangen? Dann sind Sie nicht allein, denn so geht es vielen Unternehmen. Glücklicherweise unterstützen Sie verschiedene Organisationen dabei, Ihre Daten zu teilen, um im Gegenzug Daten zu erhalten. In diesem Webinar erfahren Sie, wie sich Daten in digitalen Ökosystemen effektiv teilen lassen und welche Hilfsmittel Ihnen dafür zur Verfügung stehen.
Daten im Ecosystem teilen – wie geht das?
Prof. Petra Kugler von der Ostschweizer Fachhochschule und Dr. Helen Vogt von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften stellten die Resultate ihres Projekts Data Sharing Framework vor. Dieses untersuchte, wie Daten in digitalen Ökosystemen effektiv geteilt werden können – unter Berücksichtigung von Organisationskultur, Vertrauen, Wertschöpfung, rechtlichen Rahmenbedingungen und Sicherheit. Zudem werden in einem neuen Forschungsprojekt die Auswirkungen auf Schweizer Exportunternehmen analysiert, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen zur Anpassung und Erschliessung neuer Geschäftspotenziale abzuleiten.
data-sharing.ch : des outils pour simplifier le partage de données techniques
Das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum (IGE) hat in Zusammenarbeit mit Praktiker:innen Instrumente entwickelt, die den Austausch technischer Daten erleichtern sollen. Dazu gehören Vertragsvorlagen, Checklisten, einen praktischen Leitfaden und einen Rechtsindex. Nicolas Guyot vom IGE stellte die neue Webseite data-sharing.ch vor, auf welcher die Ressourcen nun zusammengefasst sind, um den Zugang und die Nutzung zu vereinfachen.
Hilfsmittel der Bundesverwaltung
Die in der Bundesverwaltung angesiedelte Anlaufstelle Datenökosystem Schweiz unterstützt Private und Behörden darin, vertrauenswürdige Datenräume aufzubauen. Dies mit dem Ziel, mehr Daten zu teilen, um das Potenzial besser auszuschöpfen. Jürg Wüst von der Bundeskanzlei stellte in seiner Präsentation die Anlaufstelle und weitere Hilfsmittel vor – unter anderem auch einen Maturitätscheck für das Daten- und Informationsmanagement.
Prof. Petra Kugler ist Professorin für Strategie und Management an der OST – Ostschweizer Fachhochschule am Standort St.Gallen. Im Zentrum ihres Interesses stehen Themen an der Schnittstelle zwischen Strategie, Management sowie Technologie und Innovation, insbesondere wenn es um den Aufbau nachhaltiger Vorteile im Wettbewerb geht. Im Rahmen der Forschung analysiert sie, wie Unternehmen künstliche Intelligenz und Big Data in Werte transferieren können und wie sie sich verändern müssen, damit dies gelingt.
Dr. Helen Vogt ist Dozentin für Innovations- und Produktmanagement an der ZHAW in Winterthur. Die Materialwissenschaftlerin bringt Erfahrung im Business Development und industriellen Produktmanagement mit. An der ZHAW leitet sie den Masterstudiengang Product Management und engagiert sich in der Weiterbildung im Innovationsmanagement und nachhaltige Geschäftsmodelle. Ihre Forschung fokussiert auf datengetriebene Innovation und Kreislaufwirtschaft.
Nicolas Guyot arbeitet im Rechtsdienst «Gewerbliche Schutzrechte» des Instituts für Geistiges Eigentum IGE, wo er sich hauptsächlich mit Fragen zu Marken, geografischen Angaben und Designs befasst. Er ist 2015 zu diesem Dienst eingetreten, nachdem er zuvor als Anwalt in einer Kanzlei in der Genfersee-Region tätig war.
Jürg Wüst arbeitet seit rund fünf Jahren für die Digitalisierung der Bundesverwaltung bzw. der Schweiz. Er leitet den Schwerpunkt «Daten» der Strategie Digitale Bundesverwaltung und ist in der Bundeskanzlei verantwortlich für die Aufträge des Bundesrates im Kontext Datenökosystem Schweiz.