Die aktuelle Ausgabe des Technoscope widmet sich den Sinnen und was die Technik für und mit den Sinnen machen kann.
Mit eigenen Augen gesehen (PDF zum Herunterladen)
Tonleiter rauf oder runter? Und wie viele Töne werden abgespielt, zwei oder drei?
Die scheinbar nie endende Tonleiter
Eine Sammlung weiterer optischer Täuschungen
Menschen, die nicht gut hören, profitieren häufig von einem konventionellen Hörgerät, das die Schallwellen verstärkt und somit hörbar macht. Bei Menschen, deren Innenohr gar keine akustischen Informationen empfangen kann, wird über ein Cochlea-Implantat direkt der Hörnerv stimuliert. Schallwellen werden von der externen Komponente des Implantats aufgenommen und in elektrische Signale umgewandelt. Diese werden im Implantat entschlüsselt und über die Hörschnecke und den Hörnerv ans Gehirn weitergeleitet. Im Gehirn werden die Signale in einen Höreindruck übersetzt. Wie auch bei anderen technischen Hilfsmitteln, die fehlende Sinne ersetzen sollen, ist ein Training Voraussetzung, um den richtigen Umgang damit zu erlernen und sie möglichst effizient einsetzen zu können.
Wenn du an einer Rose riechst und dich an den süsslichen Geruch erfreust, passiert in deiner Nase und deinem Gehirn eine Menge. Beim Einatmen durch die Nase nehmen die rund 10 Millionen Riechzellen in deiner Riechschleimhaut hunderte von verschiedenen Duftmolekülen auf. Etwa 350 verschiedene Typen an Riechzellen besitzt du und jeder Typ ist auf ganz bestimmte Moleküle spezialisiert. Alle Riechzellen, die durch ein Duftmolekül aktiviert werden, schicken ein Signal an eine bestimmte Region im Gehirn.
Das Zusammenspiel der Signale von den verschiedenen Riechsinneszellen-Typen ergibt die Gesamtwahrnehmung des Blütendufts. Dieser Duft wird im Gehirn nicht nur wahrgenommen, sondern auch gespeichert und mit Gefühlen verknüpft. Blütendüfte sind eher angenehm und deshalb mit positiven Gefühlen wie Freude verbunden. Doch das ist nicht mit allen Düften so. Es gibt übelriechende, die Brechreiz verursachen können. Und es geht so weit, dass wir wegen des Körpergeruchs andere Menschen sympathisch finden oder auch nicht. Das spielt bei der Partnerwahl eine Rolle.
Technoscope ist das Technikmagazin der SATW für Jugendliche. Es berichtet kompetent und unterhaltsam über Technik und technische Berufe. Technoscope erscheint dreimal jährlich auf Deutsch, Französisch und Italienisch. Es kann gratis abonniert werden. Bestehende Ausgaben können als PDF heruntergeladen werden.
Erik Weihenmayer